- Tools
- Anbieter
- Berater
- Magazin
- Mitgliedschaft
Der Leadership Versatility Index® (LVI) ist ein 360° online Feedbackverfahren, das auf empirischer Forschung sowie umfassender Erfahrung aus der Beratungspraxis basiert. Der LVI wird auf allen Hierarchieebenen für die Entwicklung von Personen mit Führungsverantwortung eingesetzt. Ziel ist es, Sensibilität und Bewusstsein einer Führungskraft für angemessene Verhaltensweisen in unterschiedlichen Situationen zu schärfen und solche Verhaltensweisen verfügbar zu machen (versatility = Vielseitigkeit).
Der LVI analysiert Verhalten von Führungskräften, das entscheidend für den Erfolg einer Karriere sein kann.
Die meisten herkömmlichen 360° Feedback Verfahren identifizieren lediglich alle Mängel an Verhaltensweisen - speziell in führungsverantwortlichen Positionen. Häufig sind es besonders ausgebildete persönliche Stärken, die in einer Situation zum Erfolg führen. Wenn diese Stärken allerdings unreflektiert als Allzweckmittel eingesetzt werden, können diese kontraproduktiv wirken. Insofern stellen sowohl Mängel, als auch die Übertreibung von Verhaltensweisen mögliche „Schwächen“ einer Führungskraft dar. Die Konzeption des LVI ermöglicht es, beide Perspektiven zu erfassen. Hierfür wird eine patentierte Antwortskala eingesetzt, die von „zu wenig“ über „genau richtig“ bis hin zu „zu viel“ reicht.
Der LVI stellt zwei Paare sich gegenüberstehender Dimensionen zusammen. Unter Durchsetzungsfähigkeit werden Verhaltensweisen beschrieben, mit denen sich eine Person aktiv in die Gestaltung und Durchführung von Projekten einbringt und Präsenz zeigt, um Dinge zu gestalten. Dem steht die Förderung der Eigenverantwortung der Mitarbeiter gegenüber. Hierzu gehören Verhaltensweisen, mit denen eine Führungskraft Raum schafft, in dem sich Mitarbeiter einbringen und Einfluss nehmen können. Im zweiten Paar gegenüberstehender Dimensionen bildet strategisches Handeln die Ausrichtung auf langfristige Aspekte der Wettbewerbsfähigkeit und den zukünftigen Erfolg des Unternehmens ab. Operative Effizienz beschreibt hingegen die Optimierung von Unternehmensabläufen zur Realisierung unmittelbarer Ergebnisse.
Jede der vier Dimensionen wird mit 12 voneinander unabhängigen Fragen erfasst. Zusätzlich werden jeweils drei Indikatoren für die Quantität und Qualität der Produktivität und Zusammenarbeit abgefragt. Sie definieren unterschiedliche Ratergruppen, z.B. über Hierarchieebenen hinweg, damit die Fremdbewertung des Verhaltens ein rundes Bild ergibt.