- Tools
- Anbieter
- Berater
- Magazin
- Mitgliedschaft
Sie sind zusätzlich zu den Qualifikationen an den persönlichen Eigenschaften Ihrer Bewerber interessiert? Die Soft Skills Ihrer Bewerber sind in der Vorauswahl allerdings nur schwer zu erfassen. Häufig ist eine verlässliche Auswahl der Bewerber zeit- und somit kostenintensiv. Fehlbesetzungen können nach wenigen Monaten den Verlust eines Jahresgehalts verursachen. Ein erneuter Recruiting-Prozess muss gestartet werden, weshalb wichtige Aufträge oft liegen bleiben.
Der 100 Worte-Competence-Monitor unterstützt das Unternehmen in seiner Entwicklung, weil bereits vor Besetzung der Stelle Soft Skills analysiert werden können. Laden Sie ganz einfach Dateien in den gängigen Formaten hoch und erhalten Sie die Ergebnisse in sieben übersichtlichen Diagrammcharts. Motive, wie Führungs-, Leistungs- und Beziehungsmotivation, Eigenschaften, wie Stimmung, Denkstil und Authentizität, sowie Sozialkompetenz werden erfasst. Somit können Bewerber herausgefiltert werden, die am besten zur Stelle und zu Ihrem Team passen.
Neutralität: Wissenschaftliche Erkenntnisse bilden die Grundlage für eine objektive Analyse Ihrer Bewerber.
Plagiatserkennung: Aus dem Netz kopierte Musterbewerbungen werden erkannt und herausgefiltert.
Effizienz: Die Merkmale werden innerhalb von Sekunden ohne zusätzliche Testverfahren ermittelt.
Wir vereinen mit unserer Technologie langjährige psychologische Forschung mit neuester Technologie aus dem Bereich Data Mining. Unsere Methodik reagiert – im Vergleich zu Machine-Learning-Verfahren – nicht sensibel auf unterschiedliche Sprach-Subsets. Wir nutzen dabei die gesamte Satzstruktur, um auf Persönlichkeitsmerkmale zu schließen. Menschen sind in der Lage, einzelne Worte bewusst anzupassen, die Satzstruktur, die durch sogenannte Funktionsworte entsteht, ist allerdings nicht steuerbar. Diese Worte umfassen nur 0,5 % des Gesamtwortschatzes eines Menschen, machen aber 50 % der benutzten Worte eines Satzes aus. Die Kombination der wissenschaftlichen Arbeiten, die diese Zusammenhänge gefunden haben, mit den Ansätzen von Machine Learning in Kombination mit mehreren Sprachen ist weltweit einzigartig. Mit der generierten Methodik können wir unseren Core deutlich leichter in andere Sprachen übersetzen als andere. Der größte Vorteil ist dabei, dass wir keine großen Datensätze zum Trainieren unserer Modelle benötigen. Diese sind im psychologischen Umfeld nicht vorhanden, wodurch wir uns einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber den rein auf Machine Learning basierten Algorithmen schaffen konnten. Der 100 Worte Core ist somit der weltweit erste Algorithmus, der unterschiedliche Sprachen beherrscht und unempfindlich gegenüber den Datensubsets ist. Konkret können wir damit sämtliche Textdaten aus verschiedensten Quellen für unsere Kunden in ein Persönlichkeitsprofil umwandeln. Bewerbungen und Texte, die auf unsere Kunden treffen, können wir entweder über unsere API direkt oder über ein separates Interface auf unserer Plattform bearbeiten. Die Textdaten werden durch unseren eigenständigen Algorithmus analysiert und in ein Persönlichkeitsprofil gewandelt. Darauf aufbauend können nun mithilfe von Data Mining Zusammenhänge erarbeitet werden, die neue Insights für unsere Kunden liefern. So wird das Tool genutzt, um ein Matching zwischen Ausschreibung und Bewerber nicht nur auf Basis fachlicher Qualifikationen herzustellen, sondern auch auf Grundlage von psychologischen Kriterien (= Soft Skills).
Die Häufigkeit, mit der wir bestimmte Wörter benutzen, verrät etwas über die Persönlichkeit. Diesen Zusammenhang, den viele auch intuitiv vermuten würden, wurde in einigen wissenschaftlichen Studien gezeigt (Tausczik et al., 2010 für einen Überblick). Unsere Sprachanalyse basiert hauptsächlich auf Arbeiten des amerikanischen Sozialpsychologen James W. Pennebaker, der in verschiedenen Studien nachweisen konnte, dass gerade die scheinbar unwichtigen Funktionswörter am meisten über eine Person verraten. Wie Menschen denken – eher analytisch oder intuitiv – bildet sich ebenfalls in Sprache ab. So verwenden Menschen mit analytischem Denkstil vermehrt Funktionswörter, die der Sprache Genauigkeit geben, wie z. B. Artikel oder Präpositionen. Diesen Zusammenhang entdeckten Forscher, als sie Motivationsschreiben von Studenten untersuchten (Pennebaker et al., 2014). Auch die Dominanz von Menschen lässt sich aus Sprache ableiten. Dazu wurde in mehreren Studien untersucht, wie dominante Menschen im Vergleich zu anderen Mitgliedern einer Gruppe diskutieren. Kacewicz und Kollegen (2013) konnten diesen Zusammenhang in ihrer Studie Pronoun Use Reflects Standings in Social Hierarchies (2013) zeigen. Neben den beschriebenen Zusammenhängen zeigten sich noch einige weitere, wie zum Beispiel dass sich zwischenmenschliche Zuneigung in der Sprachähnlichkeit ausdrückt. Tausczik et al. (2010) geben in ihrer Arbeit einen Überblick.