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Es gibt drei bewährte Methoden, um das Gefährdungspotential im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen zu erfassen:
- Fragebogen / Checkliste als orientierendes Verfahren (sog. Screening-Verfahren)
- Interviews am Arbeitsplatz als vertiefendes Verfahren
- Analyse-Workshops als vertiefendes Verfahren.
Um die jeweiligen Stärken dieser unterschiedlichen Vorgehensweisen zu nutzen, wird von der GDA-Leitlinie (Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin empfohlen, zwei Methoden zu kombinieren: ein Screening-Verfahren und ein vertiefendes Verfahren. Welche zwei Verfahren dabei zum Einsatz kommen hängt individuell von dem Unternehmen und seiner Struktur ab.
Mit dem Gefährdungsbarometer® - Fragebogen hat das EO Institut ein wissenschaftliches und praxiserprobtes Instrument entwickelt, welches als Online-Version oder Papierversion einsetzbar ist.
Entsprechend der Leitlinien der GDA (Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie) werden Belastungsfaktoren aus vier Belastungsbereichen mit dem Fragebogen erfasst:
- Arbeitsorganisation
- Arbeitsinhalt und -aufgabe
- Soziale Beziehungen
- Arbeitsumgebung
Das Gefährdungsbarometer® wurde 2013 vom EO Institut entwickelt und in großen Industrieunternehmen und öffentlichen Einrichtungen pilotiert. Anforderung an das Instrument war ein Höchstmaß an wissenschaftlicher Fundierung bei gleichzeitiger hoher Praxisorientierung. Mit seiner kurzen Bearbeitungsdauer und der hilfreichen Ergebnisdarstellung als Barometer-Überblick, trägt das Gefährdungsbarometer® den Anforderungen der betrieblichen Praxis in ganz besonderem Maße Rechnung. Entsprechend wurde das Instrument bereits von einer Vielzahl an Unternehmen und Behörden eingesetzt und wird von verschiedenen Berufsgenossenschaften, wie z. B. der BG RCI anerkannt und eingesetzt.
Das Gefährdungsbarometer® umfasst 30 Fragen zu den vier Belastungsbereichen; zusätzlich soziodemographische Angaben. Die Formulierungen sind leicht verständlich. Die Bearbeitungsdauer beträgt ca. 10 Minuten.
Die Grenzwerte für kritische Ausprägungen beruhen auf arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen.
Wir beraten Unternehmen schon zu Beginn der Gefährdungsbeurteilung bei der Kommunikation des Prozesses, um Betriebsrat, Beschäftigte und Führungskräfte für das gemeinsame Vorhaben zu gewinnen. Um die Erhebung effizient und aussagekräftig zu gestalten, beraten wir auch bei der Frage, welche Personengruppen zusammengefasst beurteilt werden können. Nur mit einer guten Festlegung der sogenannten Analyseeinheiten können die Ergebnisse am Ende sinnvoll interpretiert und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen genutzt werden können.