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In Zusammenarbeit mit international erfahrenen Personalberater*innen aus der Wirtschaft und Mitarbeiter*innen der Arbeitseinheit "Psychologische Diagnostik" des Instituts für Psychologie der Humboldt-Universität zu Berlin, wurden der Great-8-Tachometer (G8T) sowie das zugrundeliegende theoretische Modell entwickelt.
Das Verfahren ist bereits TÜV-zertifiziert und in den Bereichen Personalauswahl, Personalentwicklung sowie der Kompetenzmodellierung flexibel einsetzbar. Sie können Ihr eigenes Anforderungsprofil auf individuelle Bedürfnisse anpassen oder unsere Vorlagen für die Bereiche Führung und Sales auf allen Karriereebenen anwenden. Darüber hinaus koppeln wir bei The ROC wissenschaftliche Verfahren mit modernen Künstliche Intelligenz, u.a. um Erfolgswahrscheinlichkeiten sicher vorhersagen zu können. Natürlich beraten wir Sie gern individuell.
"Das G8T-System ist eine innovative Antwort auf die Herausforderungen der digitalen Welt an die Eignungsdiagnostik. Eine flexible Integration in bestehende Systeme ist ebenso unproblematisch wie das Entwickeln neuer Lösungsansätze." - Prof. Matthias Ziegler, Geschäftsführung The ROC
Insgesamt besteht der G8T aus 8 Kompetenzen mit insgesamt 39 berufsbezogenen Kompetenzbereichen, deren Ausprägungen mithilfe eines ca. 30-minütigen Fragebogens ermittelt werden. Das Verfahren ist komplett computerbasiert und liefert einen ausführlichen Bericht an Sie sowie eine wertschätzende Rückmeldung an Ihre Bewerber*innen bzw. Mitarbeiter.
Mithilfe des Interviewleitfadens kann das Selbstbild, das durch den G8T gemessen wird, um das Fremdbild ergänzt werden. Die Berücksichtigung beider Perspektiven ermöglicht Ihnen ein umfassendes Kandidatenbild.
Berufliche Kompetenzen sind das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels aus Wissen, Fertigkeiten, Fähigkeiten, Persönlichkeit, Interessen und anderen Aspekten. Um diese vielen Aspekte zu erfassen, werden häufig zahlreiche Tests eingesetzt, die jede dieser Komponenten getrennt erfasst. Dies ist sehr kosten- und zeitaufwendig. Der G8T versucht nicht, diese einzelnen Komponenten getrennt zu erfassen, sondern setzt mit der Messung direkt beim Produkt des komplexen Zusammenspiels an. Berufliche Kompetenzen werden somit unmittelbar erfasst. Diese Vorgehensweise hat zur Folge, dass weniger Fehler bei der Auswertung entstehen.
Da es sich bei dem G8T um ein Selbstbewertungsverfahren handelt, wurde vor allem das Problem des Fakings in der Testkonstruktion berücksichtigt. Der Messansatz des G8T unterliegt dem „pairwise-preference Ansatz“. Dieser Ansatz nutzt eine sogenannte Forced Choice Methode. Hier werden in jedem Quadrupel vier Aussagen dargestellt, wobei es jeweils zu entscheiden gilt, welche von diesen vier Aussagen am meisten und welche am wenigsten auf einen zutrifft. Insgesamt besteht das Kompetenzmodell aus 50 Quadrupeln, welche nach diesem Schema beantwortet werden.
Der G8T hat als Messziel berufserfolgsrelevante Verhaltensweisen, die das Ergebnis multikausal determinierter, individueller Lernprozesse sind, vorherzusagen. Um diese Kompetenzdefinition messbar zu machen, orientiert sich der G8T an dem generischen Kompetenzrahmenmodell Great Eight von Bartram. Dabei rekurriert er auf eine groß angelegte Studie von Kurz und Bartram (2002), welche bestehende Kompetenzmodelle verschiedener Firmen und Branchen synthetisierte und zum Schluss kam heraus, dass acht breite Kompetenzen den Modellen zugrunde liegen.
Die acht breiten Kompetenzen bieten einen guten ersten Ansatz, reichen in der Praxis aber selten aus, um die Heterogenität der Anforderungen unterschiedlichster Positionen abzubilden. Daher wurden die Great Eight im G8T weiter heruntergebrochen. Ebenfalls wurden praktische Erfahrungen von Personaldiagnostiker*innen berücksichtigt. So entstanden Definitionen für 39 Kompetenzbereiche, die den Great Eight als erste Gliederungsebene zugeordnet wurden.