Deutsche Studie nahm zwei Jahre lang 1.803 Führungskräfte unter die Lupe. Es gibt keinen typisch weiblichen Führungsstil.
\n
Managerinnen versuchen die besseren Männer zu sein. Den typisch weiblichen Führungsstil gibt es nicht. Zwei Jahre lang wurde die neue profilingvalues Methode in der Praxis getestet. Das zeigt die brandaktuelle Studie des deutschen Unternehmens profilingvalues. Insgesamt wurden 1.803 Führungskräfte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz analysiert.
Ulrich Vogel, Eigentümer und Geschäftsführer des deutschen Unternehmens profilingvalues, ist selbst verblüfft: „Mit einigen Resultaten habe ich gerechnet, andere haben mich hingegen überrascht. Insbesondere der Vergleich zwischen Frauen und Männern.“
Zwei Jahre lang, vom Juni 2009 bis März 2011, wurden 1.803 Führungskräfte analysiert. 734 davon waren Frauen, 1.069 Männer. Die Managerinnen und Manager kamen aus den unterschiedlichsten Branchen sowie aus über 250 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In einer rund 20 Minuten dauernden Online-Befragung, einem neuen und innovativen Ansatz in der Personaldiagnostik, wurde das individuelle Wertesystem der Führungskräfte durchleuchtet. Die wissenschaftlich fundierte Methodik basiert auf den Erkenntnissen des deutsch- amerikanischen Wissenschaftlers Robert S. Hartman.
Zufriedenheit bei der Arbeit schafft hohe Motivation
Führungskräfte wissen in der Regel sehr gut, so ein zentrales Ergebnis der rund 50seitigen Studie, wie etwas am besten gemacht wird. Gestalterischer Freiraum erhöht die Produktivität, starre Regeln oder Prozesse wirken dem entgegen. Ulrich Vogel: „Ein höherer Gestaltungsspielraum führt zu besseren Ergebnissen als eine rigide Organisation. Ansonsten drohen Motivations- oder Leistungshemmnisse.“ Für Unternehmen ist es demnach wichtig zu wissen, dass im zwischenmenschlichen Bereich ein sehr hohes Potenzial steckt. Führung muß situationsabhängig und richtig personalisiert ausgeübt werden. Vogel: „Jemanden sachlich zu überzeugen ist die eine Seite. Ihn emotional an der richtigen Stelle zu berühren, ihn also abzuholen, ist genauso wichtig. Das anvisierte Ziel mit Freude zu erreichen ist die eigentliche Herausforderung.“ Denn, so Vogels klare Zusammenfassung: „Hohe Arbeitszufriedenheit schafft dauerhaft hohe Motivation und damit Erfolg.“
Keine Unterschiede zwischen Frau und Mann
Einen typisch „weiblichen Führungsstil“ gibt es laut den Studienergebnissen nicht. Ganz im Gegenteil. Frauen in Führungspositionen erleben einen hohen Anpassungsdruck und versuchen deshalb „die besseren Männer zu sein.“ Somit ist erfolgreiches Management auch kein geschlechterspezifisches Thema. Frauen und Männer sind deshalb in jeder Hinsicht gleich gut geeignet, gehobene Positionen im Berufsleben auszufüllen.Tatsache ist allerdings auch, so die Studie, dass Frauen noch viel zu selten in die Zentren der Macht vordringen. Vogels konkreter Vorschlag: „Die Einführung einer Frauenquote auf Zeit offen und ehrlich zu diskutieren wäre ein Gebot der Stunde.“