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Während Kompetenzmessungen (z.B. G8T) das Ziel haben herauszufinden, was eine Person kann, wird durch die Persönlichkeitsmessung der Frage nachgegangen, ob die Person auch will.
Die Antwort lautet demnach nicht Persönlichkeit ODER Kompetenz. Der individuelle Kontext entscheidet über die Relevanz und den Wert der Persönlichkeit UND der Kompetenz.
Auf Basis der fünf Dimensionen der Persönlichkeit (Big Five) wurde der Big-5-Navigator (B5N) von der Arbeitseinheit Psychologische Diagnostik des Instituts für Psychologie der Humboldt-Universität zu Berlin entwickelt und bildet mit 42 Facetten eine größtmögliche Bandbreite berufsbezogener Persönlichkeitseigenschaften ab. Die fünf Dimensionen lauten: Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Umgang mit Stress.
So lautet eine Facette von Extraversion z.B. "Aktivität" - Bevorzugt einen ruhigen Arbeitstag mit wenigen Terminen vs. Bevorzugt einen durchgeplanten Tag.
Ein Beispiel für Offenheit ist "Wissbegier" - Klarheit und Eindeutigkeit sind wichtig, Neues wird abgewägt vs. Hat Freude daran etwas Neues zu lernen.
Der B5N basiert auf den BigFive und damit auf den Erkenntnissen jahrzehntelanger Persönlichkeitsforschung. Die BigFive, auch als Fünf-Faktoren-Modell (FFM) oder OCEAN-Modell bekannt, gehört zu den renommiertesten Verfahren der Differentiellen Psychologie und damit zu den am besten nachgewiesenen Persönlichkeitsmerkmalen. Die fünf Dimensionen lauten:
Der Test wurde auf der Grundlage von 2.000 Items des IPIP (International Personality Item Pool) entwickelt. Insgesamt bilden 208 Items in Form von 52 Quadrupeln die 42 Facetten ab. Die Normstichprobe liegt bei N = 811. Pro Quadrupel wählt die Testperson jeweils ein Item, das am ehesten auf sie zutrifft und ein Item, das am wenigsten zutrifft. Durch das beschriebene Forced Choice Format und die Kontrolle der sozialen Erwünschtheit (gleiche soziale Erwünschtheit aller Items pro Quadrupel) gilt der B5N als nicht verfälschbar.