Erfolg und Führung werden häufig in Verbindung gebracht. Es ist das Ziel der meisten Menschen im Beruf, eine Führungsrolle zu erreichen. Abgesehen von einem höheren Einkommen, steigt der soziale Status und damit die Anerkennung in der Gesellschaft. Schon als kleines Kind haben sie sich gewünscht, einmal das Sagen zu haben. Lange genug wurden sie von Eltern, älteren Geschwistern, später Lehrern, Lehrherren, Professoren angeleitet oder herumkommandiert. In diese Rolle wollten alle einmal selber kommen.
Nachdem die ersten Hürden des Berufseinstieges genommen wurden, wird zielstrebig an der Karriere gefeilt. Man hatte ja viele Vorbilder und glaubt jetzt, die Voraussetzungen für eine Führungskraft zu haben. Wie das Wort schon sagt: „… zur Führung braucht man Kraft…“. Ist die vorhanden? Bisher haben sich die jungen Fachspezialisten immer angepasst und so ihren Karriereweg gemacht. Ihre Chefs sind auf sie aufmerksam geworden, da sie ja bequem und hilfswillig waren und das umgesetzt haben, was die Chefs von ihnen verlangten. Aussagen wie „… den kann man in die Hölle schicken, der holt den Teufel raus…“, haben den jungen Karrieristen stolz gemacht. Nach einigen Jahren hatte er dann sein Ziel „Teamleiter, Abteilungsleiter, Bereichsleiter, etc.“ erreicht. Nur hat die neue Führungskraft jetzt auch die Mitarbeiter in ihrem Umfeld, die für sie den Teufel aus der Hölle holt, oder besser ausgedrückt, sich für sie so einzusetzen, wie sie sich das wünscht? Dann stellt die neue Führungskraft auf einmal fest, dass das Anweisen von Aufgaben, das Follow up und der Weg zur Zielerreichung ein schwieriger Prozess ist. Die Mitarbeiter wollen nicht so, wie sie es sich wünscht. Vielleicht drückt sich die neue Führungskraft bei der Aufgabenstellung falsch aus, oder hat schlichtweg die falschen Mitarbeiter eingestellt oder übernommen? Fragen, die Führungskräfte täglich beschäftigen. Im Folgenden ein Überblick wichtiger Voraussetzung, damit Führung gelingt:
Liebe dich selbst: Als Führungskraft muss ich mich selbst mögen, nicht als selbst verliebter Narziss, der immer alles besser weiß, sondern als Mensch, der sich seiner Stärken und Schwächen bewusst ist, und sich auf dem Weg befindet, die Eigenschaften/Defizite, die ihm noch zum Erfolg fehlen, zu lernen. Dazu gehört auch sich selbst zu führen und sich immer bewusst zu sein, dass Worte an den Taten gemessen werden.
Liebe zum Beruf: Ein chinesisches Sprichwort sagt: „…willst du eine Stunde glücklich sein, mach ein Nickerchen; willst Du ein Tag glücklich sein, gehe Fischen und willst Du ein Leben lang glücklich sein, liebe deinen Beruf“. Bedenken sie, dass sie die meiste Zeit ihres Lebens mit dem Beruf zubringen. Wer dann am Montag bereits an den Freitag denkt, hat eine schwierige Woche vor sich. Nur wenn sie von dem was sie machen begeistert sind, können sie und auch ihre Mitarbeiter begeistern.
Liebe deine Mitarbeiter: Beherzige, dass Fehler Voraussetzung für Wachstum und damit nur Umwege zum Ziel sind. Überprüfe, ob die Anweisung so klar gegeben wurde, dass der Mitarbeiter diese verstehen konnte. Überprüfe, ob der Mitarbeiter die Voraussetzungen (intellektuell und materiell) hatte, die Aufgabe zu erfüllen. Prüfen sie ihre Gefühle, sie geben ihnen Hinweise auf die eigene Einstellung. Wenn etwas schief läuft, sind sie dann ärgerlich oder wütend oder fragen sie sich, was hätten sie beitragen können, damit ihr Mitarbeiter Erfolg hat? Wenn sie Menschen unterbewusst als Bedrohung ihres Selbstbewusstseins erleben, dann hat kein Mensch eine Chance.
Schaffe Freiraum und Vertrauen: Menschen arbeiten am erfolgreichsten, wenn sie im Wissen um das Vertrauen der Führungskraft ihre Aufgabe ausführen dürfen. Wenn sie wissen, dass sie akzeptiert werden und die Möglichkeit haben, eigene Impulse und Anregung für die Lösung der anstehenden Aufgaben einzubringen. Und nicht zuletzt, das Wissen um den Wert des eigenen Beitrages für den Erfolg und damit die Zukunft des Unternehmens bindet den Mitarbeiter auch emotional an sein Unternehmen.
Kommunikation: Gehen sie offen durch die Welt und sprechen die Dinge im Vorfeld an, die sie verändern wollen. Dann erhalten sie genügend Informationen (zuhören), die bei der Umsetzung berücksichtigt werden können. Wichtiger als der Inhalt, ist die Art der Kommunikation, wie sie mit ihren Mitarbeitern umgehen. Nicht umsonst hat uns der „Schöpfer“ zwei Ohre, zwei Augen aber nur einen Mund gegeben. Also das Verhältnis 4 : 1 - von Wahrnehmung zu Senden.
Respekt: Respektiere die Menschen mit all ihren Eigenschaften und betrachte die Leistungen die sie erbringen als weiterführenden Beitrag (der das Projekt voranbringt) oder als „Verweigerung“. In diesem letzteren Fall ist das eher ein Hinweis von fehlendem Mut des Mitarbeiters, eigene Gedanken einzubringen. Hier gezielt nachfragen und den fehlenden Impuls für den beitragenden „Ansatz“ geben.
Ermutigung: Die „Königsdisziplin“ einer jeden Führungskraft ist die Ermutigung. Im Gegensatz zur Motivation (die eher der Manipulation zuzuordnen ist und nur kurzfristig wirkt) setzt Ermutigung dort an, wo der Mitarbeiter bei der Lösung der Aufgabe alleine nicht weiterkommt. Er braucht dann den entscheidenden Impuls für den nächsten Schritt, um später alleine die Lösung zu erarbeiten. Bildlich gesprochen: Stellen sie sich vor, sie hätten eine Anzahl an Kreiseln vor sich, die sich drehen. Sie müssen erkennen, wenn sich ein Kreisel langsamer dreht und droht umzukippen. Hier sollten sie dann den entsprechenden Anstoß/Impuls setzen, dass die normale Drehung wieder aufgenommen wird. Damit dieser Weg zum Erfolg auch Wirklichkeit wird, ist auf Seiten der Führungskraft Veränderungswille und die Bereitschaft eine Vertrauensbasis zum Coach aufzubauen, erforderlich. Die Bereitschaft eine Vertrauensbasis zum Coach aufzubauen, setzt natürlich auch voraus, dass die Chemie zwischen Führungskraft und Coach stimmt. Hierauf legen die Coachs Leng & Mattern besonderen Wert, da die professionelle Zusammenarbeit auch vertragen muss, unbequeme Dinge zu hinterfragen und anzusprechen. Diesen „Chemietest“ bieten Leng & Mattern in einem kostenlosen Vorgespräch an, bei dem die Anliegen und Erwartungen der Führungskraft erörtert werden. Die Coachs geben in diesem Gespräch ausführliche Informationen über die Möglichkeiten und Grenzen ihres Angebotes. Für gute Führungskräfte ist Erfolg kein Zufall, eine Möglichkeit auf dem Weg dorthin ist Coaching.
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